23. April 2012

Pelmeni


Pelmeni sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, die in Brühe gegart werden. Es handelt sich um eine leckere Spezialität aus Russland bzw. der Ukraine. Gegessen werden sie als Suppeneinlage oder man serviert sie als Hauptgericht mit saurer Sahne und scharfer Chilisauce. Gefunden habe ich das Pelmeni-Rezept hier und bei huettenhilfe gab es eine tolle Bild-Anleitung für besonders hübsch geformte Teigtaschen. Es macht schon ein wenig Arbeit den Teig zuzubereiten, ihn zu füllen und anschließed zu formen, aber das lohnt sich auf jeden Fall, denn geschmacklich kann die Tiefkühl-Variante aus dem Supermarkt nicht mithalten. Ich muss noch ein wenig an der Optik feilen, denn meine fertig gegarten Pelmeni sehen auf dem Foto nicht ganz so appetitlich aus - es hat ein bißchen was von einem Halloween-Essen - aber es hat sehr gut geschmeckt und das ist die Hauptsache.


Zubereitung:

Teig:
Mehl, Eier und Salz in eine Schüssel geben und zu einem festen, elastischen Teig kneten. Der Teig sollte am Ende eine recht feste Konsistenz haben und nicht zu weich sein. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 
In der Zwischenzeit die Hackfleischfüllung zubereiten.

Füllung:
Zwiebeln und Knoblauch sehr fein hacken, da sonst Gefahr besteht, dass zu große Stücke später durch den Teig pieken. Zusammen mit dem Hackfleisch, einer kräftigen Prise Salz (etwa 1/2 Teelöffel) und der sauren Sahne gut vermengen. Die Masse sollte locker sein, ist sie noch zu fest einfach noch etwas saure Sahen dazugeben.

Pelmeni:
Den Teig sehr dünn ausrollen, er sollte optimaler weise nur noch 1mm dick sein. Wichtig ist, dass man den Teig vor dem Ausrollen nicht mehr knetet und man darauf achtet, dass er nicht an der Arbeitsfläche festklebt. Aus dem fertig ausgerollten Teig kann man jetzt Kreise von etwa 4-5cm Durchmesser ausstechen. Alternativ kann man de Teig vor dem Ruhen auch schon zu einer Rolle formen, dann jeweils Scheiben abschneiden und diese ausrollen. Diese Variante ist aufwendiger, allerdings ist es leichter die einzelnen Scheiben ganz dünn auszurollen - besonders, wenn man nicht endlos viel Platz hat. 

Auf jedes Teigstück nun etwa 1-2 Teelöffel der Füllung geben. Die Menge ist abhängig von der Größe und Dicke der Teigstücke. Die Teigstücke dann von einer Seite über die Füllung zur anderen Seite klappen, so dass ein Halbmond entsteht. Jetzt die Teigränder andrücken, entweder mit den Fingern oder einer Gabel. Die Teigtaschen sollten gut geschlossen sein, so dass sie beim Garen in der Brühe nicht aufgehen. Wer es schöner haben mag, kann die Teigränder der Pelmeni aber auch wie bei huettenhilfe beschrieben, einrollen. Das dauert aber viel länger und um ehrlich zu sein, würde ich beim nächsten Mal die Finger- bzw. Gabelmethode anwenden.


Garen:
Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, gebt noch 1-2 Lorbeerblätter und einige Pimentkörner dazu, das gibt dem Kochwasser einen feinen Geschmack. Die fertigen Pelmeni hineingeben und köcheln lassen. Sie sind gar, wenn sie an der Oberfläche schwimmen - das dauert in etwa 4-5 Minuten (je nach Größe). Die Pelmemi aus der Brühe herausholen, abtropfen lassen und mit etwas Butter und saurer Sahne und nach Wahl mit scharfer Chilisauce servieren. Die Pelmeni kann man ungekocht auch problemlos einfrieren und nach Bedarf aus dem Tiefkühler direkt in die Brühe geben. Bei der aufwendigen Zubereitung lohnt es sich einen kleinen Vorrat zuzubereiten.


Guten Appetit!
Eure Elly

5 Kommentare:

  1. ooooh! Pelmeni! Die sind SO lecker!
    Ich hab sie aber noch niemals selbst gemacht...

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  2. Uh finde ich sehr lecker. Habe ich allerdings noch nie selber gemacht.

    LG zum Abend
    TInk

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  3. ich liebe Pelmeni, zum Glück habe ich eine russische Schwiegermama, die uns regelmäßig mit selbstgemachten Pelmeni versorgt. Wir haben die auch schon mal selbst gemacht, aber ich gestehe, ich scheue den Aufwand.

    Ich mag sie übrigens am Liebsten mit etwas flüssiger Butter und frisch gemahlenem Pfeffer.

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  4. Hi! Ich mag Pelmeni, aber bis her hab ich nie gekocht. Nun werde ich auf jeden Fall das versuchen. Danke für das Rezept und die tollen Fotos dabei!
    LG, Anna-Lena!

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