9. April 2011

Boeuf Bourguignon

Wie versprochen kommt hier das Rezept für Boeuf Bourguignon nach Julia Child. Ich habe es heute gekocht und bin restlos begeistert. Aber was echt nicht zu fassen ist, dass ich dieses Mal wieder  etwas vergessen habe. Ich habe nicht daran gedacht beim Einkauf eine Karotte mitzunehmen. Ich habe einfach vergessen es mit aufzuschreiben... sowas?!
Es hat aber trotzdem sehr gut geschmeckt, und wird  defintiv wieder gekocht. Auf die geschmorten Zwiebeln, die eigentlich dazugehören, habe ich diesmal verzichtet, weil die Portion an Champignons größer ausgefallen ist. Die haben mir beim Coq au vin so gut geschmeckt, dass ich diesmal mehr davon wollte.


Zubereitung - geschmorte Zwiebeln:

Je nach Größe 12-24 kleine Zwiebeln (Durchmesser ca. 2,5cm) schälen. Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten anbraten bis sie gleichmäßig braun sind. Die Flüssigkeit (Wein, Bouillon oder Wasser) dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilie, Lorbeer und Thymian dazugeben und für 40-50 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Bis zur Weiterverarbeitung beiseite stellen oder servieren.

Zubereitung - gebratene Champignons:

Die Champignons waschen und gut abtrocknen. Je nach Größe der Pilze dann vierteln, halbieren oder ganz lassen. Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen - die Pfanne sollte wirklich heiß sein. Wenn die Butter zu Schäumen anfängt die Champignons dazugeben, darauf achten, dass sie nicht übereinander liegen und für 4-5 Minuten anbraten. Die Pfanne dabei schütteln/schwenken, damit die Pilze von allen Seiten angebraten werden. Die Pilze nun solange braten, bis sie leicht Farbe bekommen. Wenn die Pilze leicht braun sind, diese vom Herd nehmen und falls gewünscht noch klein gehackte Schalotten dazugeben und für 2 Minuten über geringer Hitze anbraten. Die fertigen Pilze beiseite stellen und erst vor der Weiterverarbeitung oder dem Servieren mit Salz und Pfeffer würzen.

Zubereitung – Boeuf Bourguignon:

Den Backofen auf 230° C vorheizen.

Vom Schinkenspeck die Schwarte entfernen, den Schinkenspeck in gleichmäßige Streifen (ca. 2,5 cm x 0,5 cm) schneiden und in einem kleinen Topf mit Wasser für ca. 10 Minuten kochen lassen. Danach mit kaltem Wasser abspülen und trockentupfen. Dann in einem großen Topf (am besten in einem ofenfesten Topf) mit etwas Butter braten bis er leicht braun ist. Den Schinkenspeck aus dem Topf nehmen, in eine kleine Schüssel geben und beiseite stellen.
Das Rindfleisch gründlich trockentupfen. In dem noch heißen Topf bei großer Hitze von allen Seiten gleichmäßig anbraten. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und zum Schinken legen.
Im Topf nun noch die Karotten und die Zwiebeln anbraten. Anschließend das Bratfett abschöpfen. Das Rindfleisch und den Schinken zurück in den Topf geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Mehl bestreuen und vermischen, so dass alles beschichtet wird. Den Topf ohne Deckel für 4 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen geben. Das Fleisch wenden und nochmals für 4 Minuten in den Ofen. Den Topf herausnehmen und den Ofen auf 165° C herunterschalten. 


Den Rotwein dazugeben und den Topf solange mit der Bouillon auffüllen bis das Rindfleisch gerade so bedeckt ist. Tomatenmark, Knoblauch und Kräuter einrühren und alles zum Kochen bringen. Topf mit einem Deckel verschließen und für 2 ½ - 3 Stunden in den unteren Bereich des Ofens stellen. Während das Rindfleisch im Ofen ist, bleibt genügend Zeit die Zwiebeln und Pilze zuzubereiten.

Wenn das Fleisch weich ist, den Inhalt des Topfes in ein Sieb geben und die Flüssigkeit in einem Saucentopf auffangen. Den Topf vom Rindfleisch kurz auswaschen, dann das Fleisch und den Schinken wieder hineingeben und die geschmorten Zwiebeln und Pilze darüber verteilen.
Die Sauce für 1-2 Minuten aufkochen lassen und mit einem Esslöffel das Fett von der Oberfläche abschöpfen. Es sollten ca. 600 ml Flüssigkeit im Topf verbleiben, die so eingedickt ist, dass sie am Löffel kleben bleibt. Abschmecken, die Sauce über das Fleisch geben und mit Kartoffeln servieren.



"Bon Appetit!"
Eure Elly

4 Kommentare:

  1. Mmmh, klingt fein, muss ich unbedingt mal probieren. Aber heute wage ich mich erst an die Kaffee-Meatballs. Bin schon gespannt...

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  2. Das sieht so lecjer aus. Und wer den Film "Julie&Julia" einmal gesehen hat, der kennt auch Julia Child. Das werde ich auf jedenfall auch mal kochen.

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  3. Immer wenn ich bei dir lese, bekomme ich riesigen Hunger :-)

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