15. Dezember 2011

Adventskalender - 15 - Baisers


Früher mochte ich Baiser nicht wirklich, es war mir viel zu süß und einfach zu trocken. Ich machte bis zum letzten Jahr immer einen großen Bogen um diese Süßigkeit. Dann traf ich Jamie O. bzw. sein Kochbuch "Besser kochen mit Jamie" und hier widmet er dem Baiser ein paar Seiten mit tollen Tipps zum Gelingen, Rezeptideen und zwei mögliche Varianten für das Baiser-Endergebnis. Es gibt neben der schneeweißen, durch und durch knusprigen Variante auch noch die hellbeige Version, die innen einen weichen Kern hat. Das klang interessant und so habe ich mich an Baiser ran gewagt. Es ist gar nicht schwer, wenn man ein paar Tipps befolgt und man kann es gut vorbereiten, da sich Baisers in einem luftdicht verschlossen Glas gut aufbewahren lassen. Die Variante mir dem weichen Kern ist auf jeden Fall nach meinem Geschmack. Das Baiserstückchen zerfällt im Mund ist aber nicht trocken - einfach lecker! Übrigens auch eine tolle Geschenkidee für Baiser-Liebhaber!




Tipps & Tricks für Baisers
  • Sauberes und trockenes Küchengeschirr und -werkzeug verwenden. Fett- und Ölreste sowie Wasser hindern das Eiweiß am Steifwerden.
  • Für Baiser grundsätzlich extrafeinen Zucker verwenden, Kristallzucker oder brauner Zucker sind zu schwer und lassen Baiser körnig werden.
  • Achtet darauf, dass weder Schalenreste noch Eigelb in das Eiweiß geraten. Eigelb ist fetthaltig und Fett ist der Feind des Baisers.


Zubereitung
Den Ofen auf 150°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Eiweiße in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer auf mittlerer Stufe steif schlagen, bis sich feste Spitzen bilden. Der Eisschnee ist fest genug, wenn man die Schüssel verkehrt herum hält und er in der Schüssel bleibt.
Während der Handmixer weiterläuft, nach und nach den Zucker und die Prise Salz zugeben. Anschließend auf höchster Stufe 7-8 Minuten weiterschlagen, bis die Masse schneeweiß ist und seidig glänzt. Mit den Fingern überprüfen, ob die Masse schon fertig ist. Dafür etwas Baisermasse zwischen Daumen und Zeigefinger zerreiben. Fühlt sie sich vollkommen glatt an, ist sie fertig. Ist sie noch körnig, weiterschlagen. Aber Vorsicht: nicht zu lange, da die Masse wieder zusammenfällt.


Nun kann man noch behutsam eine Aromabeigabe unterheben. Ich habe meine diesmal mit Zimt gemacht (welch eine Überraschung), es passt gerade so gut in die Jahreszeit. Nun die Baisermasse mit einem Löffel zu einem einzigen großen oder in mehreren Klecksen auf das Backblech auftragen. Dazwischen etwas Platz lassen, da die Baisermasse etwas aufgeht. Mit dem Löffelrücken die Masse an manchen Stellen anstupsen, so dass sie zarte Spitzen zieht.

 
Das Blech für 1 Stunde in den Ofen schieben, bis die Baisers außen schön knusprig und innen noch weich sind. Das Blech herausnehmen, damit die Baisers schnell abkühlen, so bleibt der Kern weich. Wer lieber die durch und durch knusprige Variante mag, lässt das Backblech für 2 Stunden im Ofen, schaltet dann den Backofen aus und Öffnet den Ofen einen Spalt, damit die Baiser ganz langsam abkühlen können, dadurch werden sie schön trocken.




Liebste Gruesse!
Eure Elly

2 Kommentare:

  1. ahhh so ein versüsstes Türchen hab ich gerne *zwinker* viel zu gerne!
    Dankeschön..
    Lieben Gruss Elke

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